Wie lange bist du nun bereits am Collegium tätig?
Ich arbeite seit dem 1.12.2003 als Sekretärin im Collegium.
Was hat sich über die Jahre verändert, was ist gleich geblieben?
Für mich hat sich in den letzten Jahren sehr viel verändert. Unter anderem habe ich mit Christian Kusche einen neuen Chef „bekommen“, mit dem ich gut zusammenarbeite und dem ich auch mal sagen kann, wenn etwas nicht so gut läuft, und der offen für neue Vorschläge ist. Auch haben sich schulisch und im Internatsbereich sehr viele Sachen geändert. Ich finde, wir denken jetzt moderner und fortschrittlicher und doch haben wir die „alten“ Werte beibehalten. Das ist gut.
Alle loben immer wieder deine Freundlichkeit, auch wenn du oft diejenige bist, die mitunter (unbegründet) Ärger und Frust zu spüren bekommt. Eine „grantige“ Sybille hat noch nie jemand gesehen. Wie lautet dein Geheimrezept dafür?
Ich bin auch nur ein Mensch und habe auch mal schlechtere Tage, aber ich versuche den Menschen immer mit Respekt und Freundlichkeit gegenüberzutreten. Weil ich mir das selber auch von den Menschen erhoffe.
Den Lehrpersonen und dem Erzieherteam am Collegium ist nicht bekannt, dass du jemals irgendetwas vergessen hättest. Welche Methode hast du, um immer alle To-dos schnell und zuverlässig abzuarbeiten?
Ich vergesse auch ab und zu etwas. Ich glaube, das ist auch ganz normal. Oft sind einfach mehrere Sachen gleichzeitig zu erledigen und ich habe nicht gleich etwas zu schreiben zur Hand und dann ist es einfach weg. Aber grundsätzlich führe ich ein kleines Heftchen, wo ich mir alles notiere, damit ich es nicht vergesse.
Ehrliche Antwort: Manchmal können Lehrpersonen schon auch ein bisschen lästig sein. Kommentiere bitte.
[Grins.] NEEEIIIINNNNN, Lehrer doch nicht.
Was macht deine Arbeit für dich am spannendsten?
Die Abwechslung. Man müsste denken, nach so vielen Jahren habe ich schon alles gesehen und gehört, aber es gibt immer mal wieder Sachen oder Situationen, die mich zum Staunen bringen. Die Schüler, Lehrer, Erzieher und Mitarbeiter sind einfach toll und für mich ist die Mehrerau mehr als eine reine Arbeitsstätte. Irgendwie ist es wie eine große Familie. Das finde ich schön.
Wie läuft es mit der „Volleyballgruppe“?
Es läuft ganz gut. Ich wäre froh, wenn ein paar Lehrer oder Erzieher mehr kommen würden, aber wir haben es immer lustig und es ist ein guter Ausklang der Woche, da wir ja am Freitag nach dem Unterricht spielen. Leider schaffe ich es auch nicht jeden Freitag, weil ich meine privaten Termine und Besorgungen auf diesen Nachmittag legen muss, da ich sonst immer arbeite. Aber ich versuche, so oft wie möglich dabei zu sein.
Bregenz, im Juni 2015